Das regionale Musterhaus - die Idee und die Ziele



Idee


  • Der Initiativkreis Holz aus der Frankenalb baut ein Muster(holz)haus aus den Rohstoffen der Region mit den Handwerkern derselben.


Die Ziele

  • Förderung des Absatzes von heimischem Holz 
  • Förderung der regionalen Wirtschaftskreisläufe
  • Die Verbindung von Ökologie, Ökonomie und den Leitlinien der Agenda 21


Der Zeitablauf

  • Am 18. Dezember 2000 genehmigte der Kreistag endgültig die Errichtung des Einfamilienhauses neben der Möbelmacherwerkstatt
  • .Am 22. Dezember gingen wir in den Wald um die Bäume dafür auszusuchen.
  • Baubeginn der Betonplatte war im April 2001
  • Aufstellbeginn war der 30.Juli (Erdgeschoß), am 31. (Decke), 1.August (1.Stock),
  • Richtfest war am 10.August, die Dämmung ist drin seit 25. August,
  • Hausbau fertig seit Januar
  • Einzug im März 2002

 Noch viel mehr Informationen über das regionale Musterhaus finden sie in

 

 

Pressemeldung von 2003:

Kirchensittenbach (pts006/02.06.2003/08:00) - Herwig (40) sitzt in seiner Holzbadewanne und freut sich: Seit einem Jahr wohnt Familie Danzer im regionalen Musterhaus, das aus den Materialien und von den Handwerkern der Region als Vorzeigeprojekt für regionale Wirtschaftskreisläufe erstellt wurde. Wichtiger als die kurzen Transportwege und die Vorteile der räumlichen Nähe zu den Handwerkern sind den Besuchern aber die ganz konkreten Wohnerfahrungen von Ute Danzer.

Über 1.000 Familien konnte die Baufrau bisher die Vorteile des offenen Wohnkonzeptes erläutern. Der größte Raum, bestehend aus Küche, Essplatz und Wohnzimmer, überzeugt zunächst durch die funktionale Massivholzküche mit Kochzentrum. Wie die komplette Einrichtung samt Vorhängen, Polstermöbeln und Beleuchtung stammt sie aus dem eigenen benachbarten Einrichtungsbetrieb "Die Möbelmacher." Aber auch der Buchenesstisch mit den Traummaßen 270 mal 110 cm beweist, dass er nicht nur für Gäste, sondern auch für das "normale Leben" mit Hausaufgaben, Fachzeitschriften und Zeitungen sogar parallel zum Abendessen gewappnet ist. Und weil Gäste den Esstisch erfahrungsgemäß erst auf dem Heimweg verlassen, bewährt sich auch das kleine Wohnzimmer, das neben der Hifianlage, Cds und Büchern nur ein Sofa und einen Relax-Sessel beherbergt.

Die hohe Wohnqualität ist neben den Vorteilen des ökologischen Holzbaus vor allem Ergebnis eines ausgefeilten Regionalkonzepts. Alle Handwerker und Materialien stammen aus dem Umkreis von 99 Kilometern. Geistiger Urvater ist der "Initiativkreis Holz aus der Frankenalb," dessen gemeinnützige Arbeit die verstärkte Verwendung des heimischen Holzes zum Ziel hat. Vom Forstamt Hersbruck über regionale Handwerker bis hin zum Bund Naturschutz engagieren sich Pioniere. "Am meisten profitiert der Bauherr von unserem Netzwerk. Unser gemeinsamer Anspruch garantiert ein gutes Bauklima: wohngesunde Materialien, engagierte Kollegen und zufriedene Kunden", sagt Zimmermann Christian Breu. Auch die Politik unterstützt das Vorzeigeprojekt: Best Practice des Bundeswirtschaftsministeriums zum Einzug und den Nachhaltigkeitspreis der Stadt Nürnberg zum ersten Geburtstag. Und der Bayerische Rundfunk plant sogar eine Dokumentation über das Leben im Musterhaus. Da kann Möbelmacher-Geschäftsführer herwig Danzer auch den nächsten 1.000 Besuchern die Standard-Badewannenfrage gelassen beantworten: "Ja, sie ist dicht!"