Unsere Lieblingsgeräte in der Küche: Tepan Yaki, Druckdampfgarer und mehr
Alles, was beim Kochen Freude macht
Der Tepan Yaki bringt am meisten Freude in die Küche, der Druckdampfgarer spart am meisten Arbeit. Auf dieser Seite zeigen wir Ihnen, welche Geräte wir am besten finden.
Der Tepan Yaki von Jaksch, DAS Gerät in den Möbelmacherküchen
Erstmal das sprachwissenschaftliche
Die etymologische Erklärung des Tepan Yakis: "Tetsu" bedeutet auf japanisch "Eisen", "Pan" ist die Platte und um das Kochgerät aus einer heißen Eisenplatte zu beschreiben, assimilierte man "Tetsu" und "Pan" zu Teppan. "Yaki" bedeutet einfach gebraten. Japanische Journalisten, die uns in Unterkrumbach einst besuchten, bestätigten das übrigens. Die Firma Imperial fand das doppelte "p" damals nicht schön, deshalb schreiben wir ihn bis heute nur mit einem.
Schon unser erster Gerätelieferant, die Firma Atag aus Holland, hatte den Tepan Yaki von Jaksch im Programm, der 1989 von Adolf Jaksch patentierte wurde. Ab 1990 wurde er als Einbaugerät gefertigt, 1992 kam er als mobile Version auf den Markt, dem Jahr, in dem das erste Kochbuch dafür erschien (das wir Ihnen als pdf-Datei gerne zuschicken). Damals hatten wir in unserer Hersbrucker Werkstatt ja noch keine Ausstellungsküche. Aber zum 5-jährigen Möbelmacherjubiläum im Jahr 1993 machten wir eine riesige Veranstaltung, bei der wir für unsere Gäste bereits am mobilen Tepan kochten, da kamen also ein paar Wochen Erfahrung zusammen. Im Jahr 2008 brachte uns Adolf Jakschs Sohn Christian einen Prototyp der ersten Kochfeldkombi aus Induktionskochfeld und Tepan Yaki (natürlich mit noch unbedruckter Glaskeramik), anhand dem wir uns an der Entwicklung der weiteren Geräte beteiligen durften. Im Jahr 2018 wechselte die Firma den Besitzer und ist seitdem in der Eifel bei Formitable zuhause.
Die Kartoffelchips vom Tepan Yaki sind ein köstliches Willkommen für schöne Abende. Das passende Gewürz aktualisieren wir in unserem Blogbeitrag "Chipsgewürz" regelmäßig. Schon immer empfehlen wir nur den Tepan Yaki von Jaksch, aber immerhin haben wir auch alle anderen, (die damals auf dem Markt waren) getestet, worüber wir hier im Blog berichten.
Warum das Braten am Tepan Yaki Freude macht:
- Richtig große Bratfläche mit gleichmäßig verteilter Hitze (siehe Flächennutzungsplan)
- dank Thermostat immer die perfekte Temperatur für jedes Gargut (zwischen 60 und 220 Grad)
- dadurch auch sehr wenig Spritzer auf der Arbeitsfläche
- tiefe umlaufende Rille, die auch bei 100 Bratwürsten nicht überfordert ist
- bei den Kombikochfeldern mit Induktionskochfeld und evtl. Wok entfallen dank des umlaufenden Edelstahlrahmens die Fugen zwischen den Geräten
- zwei getrennt regelbare Heizzonen (vorne und hinten) beim großen Tepan Yaki
- leichte Reinigung mit dem Edelstahlschwamm (siehe Video)
Flächennutzungsplan für den Tepan Yaki
Rein mathematisch hat der kleine Tepan 1148 Quadratzentimeter Bratfläche, der große 1968 cm². Eine große Pfanne (28 cm Durchmesser, Bratfläche 21 cm) bietet 328 cm², also hat der kleine Tepan die Fläche von 3,31 Pfannen und der große von 5,6 Pfannen. Das muss man wiederholen: am kleinen Tepan können Sie Baggers, Pfannkuchen, Steaks, Schnitzel zubereiten, für die Sie sonst 3,31 große Pfannen bräuchten, für die vergleichbare Fläche des großen Tepans müssten Sie ein Kochfeld für 5,6 Pfannen haben, so etwas kennt man nur aus Großküchen, die der Fläche Ihres Erdgeschosses entsprechen.
Zurück zum Flächennutzungsplan: machen Sie Pfannkuchen und Baggers rechteckig, statt rund, dann haben sie beim Rollen des Pfannkuchens überall die gleich Teigdicke, Baggers (Reibekuchen) machen Sie dank der 5,6 Pfannen für 4 Gäste auf einmal und nicht auf dreimal.
Auf dem kleinen Tepan haben wir 7 Saiblinge Müllerin zubereitet.
Alle Ernährungsarten und warum es kein Grill ist
Auch, wenn Sie sich vegetarisch, low-carb oder steinzeitlich ernähren ist der Tepan Yaki der ideale Kochbegleiter, bei Rohköstlern kann er immerhin als unkaputtbare Arbeitsfläche dienen.
Aber wie man es auch dreht und wendet, es ist einfach kein Grill, weil ein Grill - egal ob Holz-, Gas- oder Elektrogrill - mit Strahlungshitze arbeitet und davon hat die Edelstahlplatte so gut wie gar keine. Sie entwickelt eine reine Kontakthitze, was sehr gut ist, dann braucht er ohne Gargut auch kaum Strom. Also brät man auf dem Tepan Yaki, in Kombination mit einer Garglocke oder auch Schüssel kann man auch dünsten.
Soße machen
"Was ist mit den Röststoffen des gebratenen Fleischs?" werden wir oft gefragt. Natürlich nutzen wir die konsequent, in dem wir sie mit Flüssigkeit (Fond, Wein, Cognac, Gemüsebrühe) ablöschen und am besten mit Zwiebeln aufnehmen. Dann kann man die Soße entweder direkt am Tepan Yaki fertig machen (das geht auch mit Sahne), oder in einer Sauteuse (die man auch am Tepan abstellen kann) weiterveredeln. In diesem Blogartikel haben wir das sehr genau beschrieben.
Der mobile Tepan Yaki
Im Vergleich zum Einbaugerät ist der mobile - wie der Name schon sagt - einfach mitzunehmen, zum Beispiel auf Berghütten oder einfach in den Garten. Eine normale Steckdose genügt und schon kann man neben der normalen Verwendung durch die Köchin oder den Koch auch eine Art Fondue veranstalten. Einfach dünne Scheiben schneiden, dann kann sie sich jeder nach Geschmack selbst braten.
So macht man den kalten oder lauwarmen Tepan Yaki sauber:
So macht man den noch heißen, oder warmen Tapan Yaki ganz schnell sauber:
Der Tepan Yaki zum Ausleihen
Sie können unsere Tepan Yakis auch zuhause in aller Ruhe testen
Weil es manche Kunden nicht erwarten können mit dem Tepan Yaki zu kochen, oder weil andere Kunden noch ein wenig skeptisch sind, verleihen wir unsere mobilen Geräte auch gerne. Es ist ein kleiner Vorgeschmack auf die Freuden, die die neue Küche bieten wird. Auf den Fotos sehen Sie weihnachtliches Famlienkochen ins Aspertshofen.
Links zum Tepan Yaki von Jaksch
Hier haben wir noch viele weiterführende Links für Sie gesammelt:
- Einfach Kochen: Die Pizza vom Tepan Yaki in Krisenzeiten
- Der Test aller (damals am Markt befindlichen) Tepan Yakis
- Bei unseren Kochworkshops wird immer mit Tepan gearbeitet
- Holunderblütenküchlein zum Vergleich frittiert und vom Tepan Yaki
- Das ist unser Lieblingskochbuch für den Tepan Yaki aus dem Jahr 1992
Daniela und Benjamin erzählen über ihre Lieblingsgeräte Druckdampfgarer und Tepan Yaki
Hier finden Sie das ganze Interview (17 min) mit Ann-Kathrin und Michael.
Und noch einen großen Vorteil hat der Druckdampfgarer: man kann ihn auch mit einer Hand bedienen, wie Michael das hier beweist:
Lieblingsgerät Druckdampfgarer
Während der Tepan am meisten Freu(n)de macht, spart der Druckdampfgarer am meisten Zeit in der Küche. Er hat einen Festwasseranschluss und Kraftstrom und man macht darin ALLES, was man sonst im Topf machen würde: Frühstückseier, Nudeln, Reis, Hülsenfrüchte, Klöße, Gemüse, Schmorgerichte, wie Gulasch oder Rouladen, Süßspeisen wie Milchreis, Creme Caramel oder Souffles. Man taut darin auf, entsaftet, kocht ein, gart gradgenau im Sous Vide Verfahren und wärmt auf, was dann aber stilvollerweise "Regenieren" genannt wird!
Der Druckdampfgarer wurde im Jahr 1983 von der 1868 (oder 1857?) gegründeten Firma Imperial erfunden, übrigens auch das erste Cerankochfeld 1970. Imperial wurde 1989 von Miele gekauft und als Edelmarke weitergeführt, bis man 2005 beschloss, die Marke Imperial sterben zu lassen und stattdessen Miele zur Edelmarke zu machen. Dabei wurde kein einziger Mitarbeiter entlassen, sondern die Werke und Geräte einfach ins Mieleprogramm integriert, so wurden wir im Jahr 2006 vom Imperial- zum Mielehändler, was einerseits schade, andererseits gut war, denn bis heute hat der nachhaltige Familienbetrieb Miele gezeigt, wie verantwortungsvolles und innovatives Wirtschaften funktioniert (hier ist eine Sonderseite über unsere Miele-Zusammenarbeit).
Alle Links zum Druckdampfgarer
- Miele lässt Imperial sterben
- Hoffnung auf Erhalt des Imperialdesigns wurde leider nicht erfüllt
- Offener Brief an die Herren Miele und Zinkann und deren Antwort
- Alle Artikel im Nachhaltigkeitsblog zum Druckdampfgarer
- Einfach Kochen: Artischocken aus dem Druckdampfgarer
Vorteile des Druckdampfgarers im Vergleich mit den konventionellen oder Combidampfgarern
- Die bei unseren Kunden abgefragte Verwendungshäufigkeit von Druckdampfgarern gegenüber konventionellen Dampfgarern (die bis 100 Grad dämpfen können) oder Combidampfgarern, die zusätzliche Backofenfunktionen haben und dadurch auch bräunen können, liegt bei 10 zu 1. Der Drucki wird also 10 Mal häufiger verwendet
- Der Druckdampfgarer ist dank Kraftstrom auch bei gleichen Temperaturen wesentlich schneller, bei 120 Grad halbiert sich zusätzlich nochmal die Garzeit für stabile Lebensmittel, wie Kartoffeln, Karotten, Hülsenfrüchte oder Schmorgerichte
- Dank Festwasseranschluss und kreisrundem Garraum ist der Reinigungsaufwand nahe null, einfach die Wasserspur am Boden rauswischen, fertig. Der Deckel ist tatsächlich vom Fissler Schnellkochtopof, seit 37 Jahren, aber das waren dann auch schon die Gemeinsamkeiten, denn Drucki kann auch Niedertemperaturgaren und entfernt den Druck im Garbehälter selbstständig
- Supereinfache Bedienung: während der Combidampfgarer mit seinen Automatikprogrammen einem hochintelligenten, computergesteuerten Highendfahrzeug entspricht, ist der Drucki ein Traktor. Ein Arbeitstier, das nur Temperatur (gradgenau zwischen 40 und 120 Grad) und Zeit steuern kann. Mithilfe von Gartabellen und mitgeliefertem Kochbuch (oder unseren Kochworkshops) hat man sich in einer Woche eingearbeitet und wird auch die einzelne Karotte fürs Baby darin für das Pürieren vorbereiten (2 Minuten bei 120 Grad Garzeit)
- Der vermeintlich kleine Garraum (der größte Gstronombehälter fasst 7 Liter) ist zum Kochen für 20 Gäste völlig ausreichend. Wer mehr Gäste hat, kocht eine erste Garraumfüllung (zum Beispiel 24 rohe Klöße) auf eine Minute vor der Garzeit und nimmt sie heraus. Wenn die zweite Charge fertig ist, kann während des Anrichtens von 20 Tellern die erste Charge regeneriert und fertig gegart werden und steht nach dem Servieren der ersten 20 Teller fertig zur Verfügung.
- Der Druckdampfgarer macht exakt das, was man ihm sagt (Temperatur und Zeit), widerspricht nicht und piepst, wenn er fertig ist (Lautstärke ist einstellbar)
Kleine Tricks
- Tomaten enthäuten: 1 Minute bei Hundert Grad, unter fließendem kalten Wasser mit dem Daumennagel aufritzen uns in einem Stück enthäuten
- Brötchen oder Weißbrot auftauen: Im dichten Gefrierbeutel bei 100 Grad Weggla (Brötchen) in 7 Minuten, Weißbrot in 10 Minuten auftauen, wird superknusprig und wie frisch
- Mittelgroße Pellkartoffeln brauchen bei 120 Grad rund 12 Minuten, Kartofffelwürfel (1,5 cm) sind in zwei Minuten gar
- Miniknödel aus Maiers Kloßteig (4 cm) sind in 2 Minuten gar (bei 120 Grad)
- Nudeln mit Tomatensaft übergießen und bei 120 Grad erst 3 Minuten Garen, dann umrühren und nochmal 2 Minuten weitergaren (auf dass keine Nudel aus dem Saft rausschaut und hart bleibt) Gewürze nach Geschmack, aber kein Salz, ist im Tomatensaft
- Linsen kochen wir in 15 Minuten, hier ist das arabische Rezept von der Hersbrucker Gewerbeschau
Der offene Brief an Herrn Miele und Dr. Zinkann und deren Antwort
Im Jahr 2011 tauchten Gerüchte auf, dass Miele den Druckdampfgarer aus dem Programm nehmen könnte. Weil wir das unseren Kunden nicht zumuten konnten, schrieben wir einen Offenen Brief "Loblied an den Druckdampfgarer" im Blog und im Jahrbuch, auf das Dr. Zinkann innerhalb von vier Tagen per Brief antwortete. Er koche selbst mit ihm, schätze ihn sehr und er wird im Programm bleiben. Die Miele-Familie war erstaunt, die Zugriffszahlen auf Blog explodierten, die Gerüchte waren widerlegt. Das ist das Schöne an Familienbetrieben, das ist das Schöne an Nachhaltigkeit, das ist das Schöne an kochenden Firmenchefs. Ehrlicherweise müssen wir eingestehen, dass nicht nur unser Brief den Umschwung brachte, sondern auch die guten Umsatzzahlen in Belgien.
Der offene Brief an die Herren Zinkann und Miele im Jahr 2022
Jetzt wird er leider endgültig abgeschafft, es ist für uns ein Trauerspiel und die Antwort von Markus Miele ist nicht ehrlich
Hier ist der neue offene Brief an die Herren Zinkann und Miele nachzulesen, die Antwort darauf von Dr. Markus Miele ist für uns unbefriedigend. Ausflüchte zu anderen Geräten, die nicht können, was der Drucki kann, sind beschämend, die Wahrheit ist wohl mal wieder rein finanziell. Aber das Jammern über fehlenden Absatz ist geheuchelt, denn man weiß, dass schon seit vielen Jahren in keinem deutschen Mielestandpunkt der Druckdampfgarer eingebaut wurden. Nichteinmal die Werbetexter der Dampfgarerbroschüren, haben die Arbeitsweise und Vorteile des Druckis begriffen und falsch wiedergegeben – da braucht man sich nicht wundern, dass ihn keiner kauft, bei Händlerschulungen wurde er schon lange nicht mehr erwähnt. Miele hat diese Kernkompetenz ganz bewusst fallen lassen, wir sind im Sinne unserer noch kommenden Kunden sehr traurig, denn Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit, Einfachheit und vor allem Reinigungsfreundlichkeit wurden von keinem einzigen anderen Dampfgarer jemals erreicht.
Unsere Lieblingsgeräte in der Küche
Was uns und unseren Künden in der Küche am meisten Freude macht
Seiten auf der Homepage über unsere Lieblingsgeräte
- Druckdampfgarer von Miele
- Tepan Yaki von Jaksch
- Tellerwärmer von Miele
- Plantcube von Agrilution (Gewächsschrank)
- Kochendes und sprudelndes gekühltes Wasser von Quooker
Artikel zu unseren Lieblingsgeräten im Nachhaltigkeitsblog