In der neuen Wohnung wurde ein Raum ganz der Massage ihrer Stammkunden gewidmet. Weil dabei sehr viel mit Öl gearbeitet wird, haben wir die Massivholzschränke auf der Oberseite mit Glasplatten abgedeckt, was sich bewährt hat. 

Herr Buchberger hat für seinen Arbeitgeber eine riesige, weltweit einzigartige Bibliothek von 300 000 Werken zum Thema Kunst auf 520 000 Werke erweitert und viele selbst – auch mit Unterstützung seiner Frau – geschrieben. Selbstverständlich müssen selbst in der kleineren Wohnung alle freien Plätze für Bücher eingerichtet werden. Im Schlafzimmer steht also eine Kombination aus Stauraum hinter Türen mit oben integriertem weniger tiefen Bücherregal und der Restplatz neben dem umgezogenen Schreibtisch (aus dem Jahr 1994, siehe weiter unten) mit gelben Griffen wurde natürlich auch noch für ein Regal verwendet. Dabei ist ein Fachboden etwas tiefer und elegant geschwungen für die Musikanlage ausgeführt.    

Glaskunst präsentiert man am besten auf Glas, Keramikkunst eher auf Holz. 1991 haben wir das von Familie Buchberger gelernt und das damals entstandene Regal für die Präsentation von Keramik zusammen mit einem riesigen Glasregal vorm Fenster gestaltet (siehe unten). Das passte eigentlich nicht ins Musik- und Gästezimmer, erst als unser Meister Stefan Winter die Idee hatte, die Platten in Form eines nicht Dreiecks mit unterschiedlichen Winkeln umzudrehen, ging der Plan wieder auf.

Denn das Regal wird mit durchbohrten Holzsäulen durch eine durchgehende Gewindestange aus Metall verbunden, Fachböden aus Massivholz kann man einfach umdrehen und damit die lange Seite zur kurzen machen. Das neue Möbel hat eine Sekretärklappe, die wir sowieso für das genialste Element in einem Regal halten: denn es verschwendet keinen Platz, ist dafür aber unendlich hilfreich beim Aufschlagen von Büchern oder CDs. Junge Menschen wie Natascha erledigen dasselbe dagegen auch mal gerne am Fußboden.  

Wie schon erwähnt, wurden die aktuellen Fotos mit Praktikantin Natascha und Frau Buchberger im Jahr 2024 aufgenommen, was wir jetzt mal als Neuzeit bezeichnen würden. Das davor liegende Mittelalter datieren wir auf 1991, das war drei Jahre nach unserer Betriebsgründung.

Es war kein Zufall, dass wir unsere Kunden über eine literarische Verbindung zu unserer gerade neu eingerichteten Buchhandlung kennenlernen durften, denn die Liebe zu Büchern ist auch dem Geschäftsführer herwig Danzer zu eigen, der während des Germanistikstudiums auch in einer Buchhandlung arbeitete. (Wie das Keramikregal heute aussieht sehen sie ganz oben)

In dem Entwurf für das Glasregal haben wir auch ein Bierfläschchen in die Glassammlung gezeichnet. Erst von Freunden der Familie erfuhren wir viele Jahre später, dass darüber alle furchtbar lachen mussten. Es handelt sich bei den Glaskunstwerken nämlich um wertvolle (!!!), was wir mangels Kompetenz nicht erkannten.

Leider hat das Regal in die neue Wohnung nicht reingepasst, weshalb wir es bei uns lagern und immernoch auf den Menschen hoffen, der es bei sich oder anderswo sinnvoll integrieren kann. Wir würden es dann gerne verschenken, hier ist noch mehr darüber zu erfahren.

Von der Betriebsgründung bis heute war es unser Anliegen, alle Möbel so zu gestalten, dass sie auf die ganz persönlichen Vorlieben unserer Kunden Rücksicht nehmen. So entstand auch dieser Schreibtisch im Jahr 1995, der die Farbe der Decken- und Schreibtischleuchte aufnimmt.