Alle Nachrichten über den kurzen Holz-Weg im Nachhaltigkeitsblog und sonstwo
Weltrestaurant - Der Bericht eines Teilnehmers
10 Jahre „Initiativkreis Holz aus der Frankenalb“ - Eindrücke aus den Tisch-Diskussionen im „Weltrestaurant“ der Möbelmacher
von Anselm StieberEine originelle Idee, seinen Geburtstag zu feiern: man serviert ein hervorragendes Menu aus regionalen Produkten, setzt die Gäste an Tische, und lässt sie in den Pausen zwischen den Gängen diskutieren – das alles in einer der anregendsten Mehrzweckhallen, die zu 99,9 % der Herstellung hochwertiger Möbel dient, in Wirklichkeit also kein Forum, sondern eine Fertigungshalle ist. Ein versierter Moderator vom Bayerischen Fernsehen, Roland Zimmermann, mit der Aufgabe, den Ideenbus in Fahrt zu bringen und für rechtzeitige Stops zu sorgen. Ja und dann die Gäste, alle handverlesen, natürlich in irgendeiner Weise Holzvertreter, aus Verbänden, Firmen, der Politik, Verbraucher und Nutzer. Einige individuelle Holzliebhaber zur Auflockerung.
Man könnte rasch zur Tagesordnung übergehen und sagen, hier treffen sich halt auch bloß wieder Leute, die ihr Produkt besser vermarkten wollen, ein gut organisierter Marketing-Event also. Das war allerdings ein Vor-Urteil, das nach drei Stunden entspannt-nachdenklicher oder auch engagiert-heftiger Diskussionen verpufft ist.
Das Nach-Urteil als Summe aller Informationen und Eindrücke ist mehrschichtig. So gibt es eine „Innensicht“ der Region. Der erste, ein kultureller Aspekt: dieser Initiativkreis ist das erste nachhal-tige Beispiel dafür, dass man gemeinsam etwas bewirken kann, etwa einen Damm bauen gegen den sich breit voranwälzenden Einheitsbrei der globalen Güter-(sünd-)flut. Die Chance, dass wir auch in Zukunft in einer Region leben können, deren Bedeutung und Lebensqualität sich durch Eigenwerte bestimmt, wird dieses Modell mit Sicherheit erhöhen. Erforderlich ist eine breite Erkenntnis, dass Produkte aus der Region mehr sind als eben nur (Wegwerf-)Produkte. Und dass regionale Wirtschaftskreisläufe nicht Sparmodelle sind, sondern Schutzmodelle, hinter denen sich auf gesunde Weise heimische Traditionen weiterentwickeln und damit erhalten lassen. Wie stille Partner waren die Bürger der Region in den Diskussionen ständig präsent. Ihre Neugier muss geweckt werden, sie müssen Verständnis entwickeln und Unterstützung bieten, auf allen Ebenen.
Der zweite, ein wirtschaftlicher Aspekt: Möbel und Holzhäuser aus der Region sind im Angebot. Nicht nur bei Neubauten sondern auch bei der Renovierung von Heizungsanlagen lässt sich Holz (Pellets) als Brennstoff verwenden. Das gibt der heimischen Holzwirtschaft eine Zukunft. Man kann natürlich das Holz auch aus Sibirien herankarren. Den Standort pflegen, seine Stärken gemeinsam ausbauen, darin liegen handfeste wirtschaftliche Vorteile, das war die vorherrschende Meinung. Arbeitsplätze sind allein deshalb vertrauenswürdiger, weil sie nicht von Entscheidungen ferner Konzernzentralen abhängen.
Der dritte, ein „innen“-politischer Aspekt: Damit sind die Kommunalpolitik und ihre Verantwortung gemeint. Sehr deutlich kamen die Forderungen nach einem Paradigmenwechsel in der kommunalen Energiepolitik. Nicht den Großen und ihren Versprechungen hinterherlaufen, oder die städtische Wärmeversorgung den unbeweglichen, häufig eigene Interessen verfolgenden Stadtwerken über-lassen. Die Bedarfslage neu definieren, ohne sich ständig von vermeintlichen Sachzwängen gängeln zu lassen. Mut zu neuen Strukturen. Zum Beispiel holzbefeuerte Blockheizkraftwerke fordern. Kommunalpolitik zur Einflussnahme drängen. Aufbruchsstimmung war zu spüren
Der vierte, ein ökologischer Aspekt: Es war klar, dass die Teilnehmer an dieser Veranstaltung nicht zu den Dinosauriern unter unseren Zeitgenossen gehören, die Ökologie als kostentreibenden Luxus an-sehen, wie jene Kollegen aus dem Erdmittelalter, die vor rund 100 Millionen Jahren durch unmäßigen Konsum immer größer werden wollten – und dann ausstarben. Unsere Wald- und Forstwirtschaft hat großen Anteil an der Arterhaltung, an der Erhaltung der Erholungsräume, an der Erhaltung der Trinkwasserreserven und des Mikroklimas. Holz von der Frankenalb vermindert das Verkehrsauf-kommen – siehe Sibirien und schont auch damit die Umwelt. Mancher Diskussionsbeitrag brachte die verlorengegangene Verbindung zur Umwelt vieler Menschen zum Ausdruck. Es bedarf einer geschick-ten Werbung für die Natur und für die Einsicht, dass sie unsere Lebensgrundlage ist und bleibt, ent-gegen aller himmlischer Versprechen der Finanzmärkte. Die Rendite, die unsere Umwelt im übertra-genen Sinn abzuwerfen in der Lage ist, setzt für uns die Grenzen, so ein Nachdenklicher. Er kann nicht ganz falsch liegen.
Und dann gab es noch eine Außensicht. Die Region ist keine Insel der Seligen, sondern ein im Wesentlichen kleinstrukturierter Wirtschaftsstandort der dem harten Wettbewerb mit allen anderen Standorten ausgesetzt ist. Das gilt genau so für den touristischen Bereich. Wer allerdings auf einigen Gebieten erfolgreich ist und sich einen Namen gemacht hat, wird interessanter und von außen eher wahrgenommen. Hier springt die Metropolregion in die Bresche, und stärkt mit ihren Mitteln die Außenwirkung, den geografischen Bezug von Produkten und Herstellern. Die Hilfe reicht von der Netzwerkbildung bis zum Logo, das immer und überall auf das aufmerksam macht, was die Region zu bieten hat.
Resümee: eine sorgfältig vorbereitete, sehr sinnvolle, weil zeitgemäße Veranstaltung, die ähnliche Foren nach sich ziehen sollte. Und vor allem die Unterstützung der Presse braucht. Es müssen die Bürger erreicht werden.
Anselm Stieber
Nov.08 - 04/2008 Newsletter der Metropolregion Nürnberg: Der kurze Holzweg in der Metropolregion
Als Mitveranstalter veröffentlichte die Metropolregion Nürnberg diesen Artikel in ihrem Newsletter:
Seit mittlerweile zehn Jahren arbeiten im Initiativkreis „Holz aus der Frankenalb“
Forstleute, Waldbauern, Sägewerker, Zimmerer, Schreiner, Architekten, Heizungsbauer und Fachleute für Regionalentwicklung und Naturschutz
Hand in Hand. Für das MORO-Projekt der Metropolregion ist diese Initiative
ein „Bestes Beispiel“ in der Regionalkampagne „Original Regional“, bildet
sie doch vom Baum bis zum fertigen Möbel die komplette Wertschöpfungskette
„Holz“ ab.
In der dreitägigen Jubiläumsveranstaltung vom 7. bis 9. November 2008 in Unterkrumbach wurden neben Informationen rund um den Roh- und
Werkstoff Holz auch intensive Diskussionen zur Bedeutung regionaler Wirtschaftskreisläufe geboten. Akteure und Regionalinitiativen aus der gesamten EMN waren eingeladen.
So wurde im „Weltrestaurant“ in der Werkhalle der Möbelmacher ein kulinarisch und inhaltlich reichhaltiges Vier-Gänge-Menü serviert. Unter Moderation von Roland Zimmermann vom Bayerischen Rundfunk diskutierten rund 90 interessierte Bürger, Unternehmer, Verbandsvertreter und Politiker etwa die Frage, was der einzelne und was die Politik tun kann, um das Heizen mit heimischem Holz voranzubringen. Neben Ideen zur weiteren Verbreitung von Häusern oder Massivholzmöbeln mit Holz aus regionalen Wäldern stand auch die Rolle der Metropolregion Nürnberg auf dem Programm. Dabei wurde deutlich, dass die Metropolregion eine gute Plattform für die innerregionale Zusammenarbeit bildet. Wenn sich die bestehenden Initiativen stärker vernetzen, gemeinsame Veranstaltungen und Projekte durchführen, kann das Thema Regionalprodukte und regionale Dienstleistungen aus seinem Nischendasein geholt werden. Dies betonte auch Dirk von Vopelius, fachlicher Sprecher des EMN-Forums Marketing, in seinem eitrag „Die Metropolregion is ’ne Marke“.
Das Konzept der Veranstalter ging auf: In den wechselnden Tischgruppen und verwöhnt durch lukullische Kreationen von „Heimat auf’m Teller“, wurde angeregt diskutiert, argumentiert und „genetzwerkt“ – denn tragfähige Netzwerke sind letztlich auch das erfolgsgeheimnis von Initiativen im Bereich Regionaler Wirtschaftskreisläufe.
Weitere Informationen:
www.die-moebelmacher.de
Zur Metropolregion Nürnberg kommen Sie unter: http://www.em-n.eu/
Die letzten Newletter können Sie hier runterladen und abonnieren:
http://www.em-n.eu/index.php?id=388
15.11.08 Pegnitz-Zeitung: Auf kurzem Weg zum Energiesparhaus
Häuslebauer und Politiker besuchten kleine Messe des Initiativkreises Holz
UNTERKRUMBACH __ Häuser aus Holz, Dämmstoffe aus Holz, Heizen mit Holz, Möbel aus Holz - die ganze Palette der Verwendung dieses nachwachsenden Rohstoffs wurde bei den Holz-Info-Tagen auf dem Gelände der Möbelmacher in Unterkrumbach präsentiert. Anlass war das zehnjährige Bestehen des Initiativkreises Holz aus der Frankenalb (wir berichteten), der sich das Motto "Der kurze Holz-Weg" auf seine Fahne schreibt. Der Samstag war für alle Häuslebauer gedacht. So konnten sich Interessierte an den Ständen der Aussteller informieren (im Bild), wie man beispielsweise am besten ein Holzhaus bauen lässt, woher man dafür das Holz beziehen kann oder wie man statt mit Glasolle und Styropor auch mit aus Altpapier gewonnenem "Isofloc" schadstoffrei dämmen kann. Zum "Tag der Metropolregion" am Sonntag kamen auch einige Politiker, allen voran die Bundestagsabgeordnete Marlene Mortler und Landrat Armin Kroder. Dieser beglückwünschte den Initiativkreis und sagte: "Wir stehen am Anfang einer gewaltigen Entwicklung." Das Holz aus den Wäldern des Nürnberger Landes spiele eine immer größere Rolle.
Pegnitz-Zeitung online: http://www.pegnitz-zeitung.de
12.11.08 Hersbrucker Zeitung: Holzworkshop in der Holzwerkstatt
Holzworkshop in der Holzwerkstatt
von Walter Grzesiek
Initiativkreis Holz lud Fachleute der Metropolregion ins „Weltrestaurant Unterkrumbach“
UNTERKRUMBACH – Der Initiativkreis „Holz aus der Frankenalb“ lud Förster, Bauern und Handwerker, Fachleute, Journalisten und Behördenchefs zum Geburtstags-Abendessen. Der Zusammenschluss von Waldbesitzern und -nutzern wurde zehn Jahre alt und wollte dies mit der ganzen Metropolregion feiern – mit einem Workshop zum Thema Holz.
Wie wird eine Möbelwerkstatt zum „Weltrestaurant“? Natürlich, indem man erstmal die Sägespäne wegkehrt und Tische und Stühle in die Unterkrumbacher Fabrik schafft. Als Nächstes braucht es ein Zugpferd wie den Moderator Roland
Zimmermann vom Bayerischen Fernsehen. Dann kommen auch die Gäste aus der ganzen Metropolregion, vom Rother Landrat Herbert Eckstein (Sprecher von „Original Regional“) über Nürnberger Stadträte bis zum Landwirtschaftsamtschef, dem Bürgermeister sowie Journalisten und Berufsschullehrern aus dem Großraum. Und natürlich viele Gäste aus dem andkreis und dem Hersbrucker Land, die sich der Regionalvermarktung und der heimischen Holzwirtschaft gewogen zeigten.
Schließlich braucht man im Restaurant außer Möbeln und Gästen auch was zu essen. In diesem Fall griff Gastgeberin Ute Danzer mit fitten und fixen Helferinnen zu Kochtopf und Messer und zauberte passend zu den Themen des Abends böhmische Kniedla-Sofa, Sauerbraten-Couchtische, Karotten-Hocker, Rosmarin-Gummibäume und Schokoladen- Teppiche. Alles garantiert aus der Heimat, mitunter sogar vom Nachbarn im Grünen Baum von Kühnhofen.
Teller leeren, weiterziehen.
Das Essen mussten sich die knapp 80 Gäste aber erst mit fleißigem Zuhören und eifrigem Diskutieren erarbeiten. Vor jeden Gang hatte Moderator Zimmermann ein Thema gesetzt, das er vorab über Mikro mit den Holzexperten im Saal erörterte und das dann an den neun einzelnen Tischen in Kleingruppen vertieft wurde. Nach viertelstündiger Gruppensitzung und geleerten Tellern wechselten die Gäste nach festem Plan an neue Tische zu neuen Runden. Dieses Rezept ist für jede größere Hausparty zu empfehlen. Denn so kam jeder im Verlauf des Abends mit fast jedem ins Gespräch. Nebenbei erfuhren Fachmann und Laie manches Neue über die Vielfalt der Holzwirtschaft im Landkreis — und das weniger trocken als bei vielen Fachvorträgen (denn Sekt, Wein und Bier gab es laufend) und appetitanregender als auf manch anderem Seminar (dank der reichhaltigen Menüfolge). Als Experten waren zu hören Michael Müller und Richard Sperber von der Forstbetriebsgemeinschaft, der forstliche Berater des Landwirtschaftsamtes Herbert Niedermayer, Zimmermann und Altstadtfreund Christian Breu, Ingenieure, Architekten, Holzmöbelfreunde und Holzhausbewohner. Gastgeber und Möbelmacher Herwig Danzer gab zum Besten, wie er in einem Seminar mit der Mega-Konkurrenz Ikea deren Manager erfolgreich mit dem Thema Nachhaltigkeit konfrontierte.
Sollte es in dieser erlesenen Runde noch Vorurteile gegenüber regionalem Holz zum Heizen, Bauen und Wohnen gegeben haben: Sie wurden fachkundig ausgeräumt: Die Hersbrucker Hackschnitzelheizung an der Therme, an die derzeit das neue Finanzamt andockt, bringt keine Abgase und wenig Transportverkehr. Ein Holzhaus stürzt bei Brand langsamer ein als eines aus Stahl und Beton. Dass manches, was individuell und heimisch gefertigt wird, auch etwas teurer ist: Bei Bio-Frankenwein und Pfläumchen im Speckmantel
war das kein Thema. Das Beispiel Holzheizung zeigt zudem, dass sich Preise schnell ändern können. Öl und Gas sind im Verbrauch heute keine billigen Alternativen mehr. WALTER GRZESIEK
Hersbrucker-Zeitung online: http://www.hersbrucker-zeitung.de/
10.11.08 Hersbrucker Zeitung: Der kurze Holzweg
Der kurze Holz-Weg
Initiativkreis Holz in der Frankenalb feierte Zehnjähriges
UNTERKRUMBACH (ebo) – Häuser aus Holz, Dämmstoffe aus Holz, Heizen mit Holz, Möbel aus Holz – die ganze Palette der Verwendung dieses nachwachsenden Rohstoffs wurde am Wochenende bei den Holz- Info-Tagen auf dem Gelände der Möbelmacher in Unterkrumbach präsentiert. Anlass war das zehnjährige Bestehen des Initiativkreises Holz aus der Frankenalb, der sich
das Motto „Der kurze Holz-Weg“ auf seine Fahnen schreibt.
Zu dieser gemeinnützigen Vereinigung gehören Forstleute, Waldbauern, Zimmerer, Schreiner, Architekten, Heizungsbauer und Fachleute für Regionalentwicklung und Naturschutz. Sie alle zusammen wollen, dass im Sinne der Nachhaltigkeit und aus ökologischen Gründen aus dem heimischen Holz mehr Nutzen gezogen und es effektiv eingesetzt wird.
Los ging es bereits am Freitagabend mit dem „Weltrestaurant“, eine Art Diskussionsforum mit Experten zum Thema „Neue Erkenntnisse und Wege für die Lebensqualität in der Hersbrucker Alb und der Metropolregion Nürnberg“ (Bericht folgt).
Der Samstag war dann eher für alle Häuslebauer oder auch -sanierer gedacht. So konnten sich Interessierte an den Ständen der Aussteller informieren, wie man beispielsweise am besten ein Holzhaus bauen lässt, woher man dafür das Holz beziehen kann oder wie man ein Haus anstelle von Glaswolle und Styropor auch mit aus Altpapier gewonnenem „Isofloc“ schadstofffrei dämmen kann. Heizungsbauer informierten über die verschiedenen Arten des Heizens mit Holz, von Scheitholz über Hackschnitzel bis hin zu Pellets und auch Solaranlagen.
Die verschiedenen Aussteller hielten an beiden Tagen kurze umfassende Vorträge über ihre Sachgebiete und stellten sich den Fragen aus dem Publikum. „Lohnt sich eine Hackschnitzelanlage für ein kleines Häuschen?“, „Kann es sein, dass der Pelletpreis über den Ölpreis steigt?“, „Wie lichte ich meinen Wald am besten aus?“, „Was mache ich, wenn ich keine entsprechenden Gerätschaften habe?“ – Die Bandbreite der Fragen war groß.
Andere Gäste wiederum interessierten sich vor allem für die ausgestellten Möbelstücke, vor allem die Echtholzküchen der Möbelmacher waren besonders bei den Besucherinnen gefragt. Und eine dieser Küchen wurde sogar genutzt: Dort gab es zum Beispiel „original regionales“ Gulasch als „Heimat auf dem Teller“-Gericht, um die heimischen Wirtschaftskreisläufe perfekt zu machen.
Der Sonntag stand schließlich unter dem Motto „Tag der Metropolregion“.
Möbelmacher und Hauptorganisator Herwig Danzer konnte unter den zahlreichen Gästen auch eine Reihe von Politikern begrüßen, allen voran die Bundestagsabgeordnete Marlene Mortler und Landrat Armin Kroder. Dieser beglückwünschte den Initiativkreis Holz zu seinem Geburtstag und sagte: „Wir stehen nach sehr viel Geleistetem am Anfang einer gewaltigen Entwicklung.“
Der Landrat bezog sich damit auf die Tatsache, dass die fossilen Energieträger immer teurer werden und das Holz aus den Wäldern des Nürnberger Landes eine immer größere Rolle spiele. Der Initiativkreis Holz ermögliche einen „echten regionalen Wirtschaftskreislauf“. „Ökologie und Ökonomie zielen dabei in dieselbe Richtung.“
Dirk von Vopelius, Sprecher des Forums Marketing in der Metropolregion Nürnberg, erklärte, was hinter dieser Marke steckt, die es erst seit drei Jahren gibt. Sie habe bereits Vorbildfunktion in Europa, weil sie das ganze Umland einbeziehe und somit auch Vereinigungen wie den Initiativkreis Holz aus der Frankenalb. Durch die Marke „Metropolregion Nürnberg“ hätten die
beteiligten Landkreise zwischen Hof und Gunzenhausen mehr politisches Gewicht, machte von Vopelius deutlich. Außerdem sollen dadurch mehr Investoren und Spitzenkräfte mit ihren Familien angelockt werden.
In einem Bilderbogen ließen Rainer Wölfel vom Naturschutzzentrum Wengleinpark und Herwig Danzer die Arbeit des Initiativkreises der vergangenen zehn Jahre Revue passieren. Entscheidende Schritte waren der Bau des regionalen Musterhauses in Unterkrumbach, das aus Holz aus dem Hersbrucker Land hergestellt wurde. Wichtig war auch, dass der Initiativkreis zusammen mit der Forstbetriebsgemeinschaft, dem Maschinenring und dem Naturschutzzentrum Wengleinpark eine gemeinsame Heimat und Anlaufstelle für die Bürger im Grünen Zentrum im Henfenfelder Schloss gefunden hat.
Viele Besucher fanden am Sonntag den Weg nach Unterkrumbach, um sich eingehend bei den Ausstellern zu informieren und ihre Erfahrungen auszutauschen. Vorführungen der Forstbetriebsgemeinschaft, wie durch riesige Maschinen aus Holzstämmen Hackschnitzel oder Scheitholz entstehen, rundeten das Angebot ab.
Die Hersbrucker Zeitung online: http://www.hersbrucker-zeitung.de/
07.11.08 Der Bote: Zehn Jahre Initiativkreis Holz
NÜRNBERGER LAND — Sein zehnjähriges Jubiläum feiert der Initiativkreis
Holz aus der Frankenalb von Freitag, 7. November, bis Sonntag, 9. November, zusammen mit der Metropolregion Nürnberg am Gelände der Möbelmacher in Unterkrumbach bei Hersbruck. Vorträge unter anderem zum Hausbau und den Zielen des Initiativkreises, Infostände und Vorführungen mit Holzmaschinen sind dabei zu erleben. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen unter www.iniholz.
de im Internet oder Telefon
09151/862999
Der Bote online:http://www.der-bote.de/
06.11.08 Nürnberger Nachrichten: Auf kurzem Holzweg
Serie "Original Regional":
Auf kurzem Holzweg
«Original regional« auch beim Schreiner
von Ulrich Rach
UNTERKRUMMBACH - Unter dem Motto «original regional« vermarktet die Geschäftswelt im nördlichen Bayern seit einigen Jahren heimische Waren. In einer Serie will unsere Redaktion aufzeigen, wie vielfältig regionale Wirtschaftskreisläufe in der Metropolregion Nürnberg inzwischen praktiziert werden.
«Original regional«: Diesen mittlerweile zu einem populären Begriff gewordenen Slogan verbindet Otto Normalverbraucher im Allgemeinen vor allem mit Gemüse aus dem Knoblauchsland, mit Käse aus dem Altmühltal, mit Apfelsaft aus fränkischen Streuobst-Beständen oder mit Wurstwaren von hiesigen Metzgern. Dass auch Schränke, Betten, Tische, Stühle oder Holzlampen «original regional« sein können, ist sicher bei vielen Menschen in Franken und der Oberpfalz noch nicht gar so tief ins Bewusstsein eingedrungen.
Die Rede ist von einem Unternehmen, das sich «Die Möbelmacher« nennt, vor ziemlich genau 20 Jahren mit einer Zwei-Mann-Besetzung in Hersbruck die Arbeit aufnahm und heute über einen ansehnlichen Betrieb mit derzeit 17 Mitarbeitern in Unterkrumbach im Sittenbachtal verfügt. Als die beiden Firmengründer Herwig Danzer und Gunther Münzenberg starteten, befanden sich freilich die Bemühungen um regionale Wirtschaftskreisläufe noch im Anfangsstadium.
Und so begann das Unternehmen als ausschließlich «ökologische Schreinerei«. Schon wenig später, so berichtet Danzer, stellte sich heraus, dass im Bereich der Holz-Verarbeitung Ökologie und regionales Wirtschaften in engem Zusammenhang stehen, fast untrennbar sind. Die Idee vom «kurzen Holzweg« war geboren.
Fortan arbeiteten die Hersbrucker Unternehmer ausschließlich mit Material aus heimischen Beständen, präzise ausgedrückt, mit Holz aus den Wäldern des Nürnberger Landes. Um hier den Markt auch über den eigenen Betrieb hinaus nutzbringend zu erschließen, forcierten sie gleichzeitig einen «Initiativkreis Holz aus der Frankenalb« (der in diesen Tagen zehn Jahre alt wird) und die Forstbetriebsgemeinschaft Nürnberger Land. Beide arbeiten buchstäblich unter einem Dach und bewirtschaften den Privat- und Körperschaftswald in dieser Region. Dass Holz dort, wie früher, sinnlos verrottet, gibt es nicht mehr. Vieles davon geht an Sägewerke, größtenteils in Bayern.
«Bessere Lebensqualität«
Ein wesentlicher Teil des zur Möbelherstellung benötigten Wertholzes allerdings kaufen die «Möbelmacher« in Unterkrumbach. Etwa 200 Kubikmeter Hartholz beziehen sie pro Jahr von der heimischen Forstbetriebsgemeinschaft. Zu 70 Prozent ist es Buche. Aber auch Ahorn, «und einige Exoten«, wie Herwig Danzer sagt, sind dabei, also Kirsche, Nussbaum und Elsbeere.
Einiges von dem Material kommt auch von Submissions-Versteigerungen, also von Auktionen besonders wertvoller Hölzer regionaler Herkunft. Hatte das Unternehmen in den Anfangszeiten, als es sein Material im konventionellen Handel bezog, oft Qualitätsprobleme, gibt es die laut Geschäftsführer Danzer nun nicht mehr.
Die Unterkrumbacher jedenfalls sägen das Holz im eigenen Betrieb, lagern es, trocknen es und verarbeiten es in einer weiten Produktpalette, die vom Holzfußboden über die komplette Küche und individuell gestaltete Möbelstücke bis hin zur Lampe reicht. Eine Sache für den ganz kleinen Geldbeutel sind die Original-Regional-Möbel eher nicht. Aber, so berichtet Herwig Danzer, Kunden sagen ihm, dass diese ökologischen Produkte aus der Region «das Gefühl einer besseren Lebensqualität geben«.
Und weil die allermeisten dieser Kunden aus dem Großraum Nürnberg kommen, hat sich aus Danzers Sicht die ursprüngliche Idee vom «kurzen Holzweg« inzwischen zur nützlichen Realität entwickelt.
Nürnberger Nachrichten online: http://www.nn-online.de
06.11.08 Hersbrucker Zeitung: Ist heimisches Holz besser?
Ist heimisches Holz besser?
Am Wochenende feiert der „Initiativkreis Holz aus der Frankenalb“ in Unterkrumbach seinen zehnten Geburtstag: Holz aus den Wäldern im Landkreis, gleich ob als Tisch oder im Dachstuhl, dafür setzen sich Waldbesitzer, Förster und Handwerker ein. Schreinerei-Chef Herwig Danzer erzählt im
Interview, welche Vorteile regionale Kreisläufe haben.
Was ist der Initiativkreis?
Herwig Danzer: Ganz einfach: Ein Zusammenschluss von Leuten, die sich für die Verwendung von regionalem Holz einsetzen. Die Mitglieder kommen dabei aus allen Gewerken, vom Bauern über die Sägewerke bis zum Architekten. Auch die Forstbetriebsgemeinschaft und der Wengleinpark sind unsere Partner. Wir bilden eine Kette vom Wald bis zum Kunden und haben drei Schwerpunkte: Energie aus Holz, Möbel aus Holz und Bauen aus Holz. Es geht darum, ein Bewusstsein für die Tatsache zu wecken, dass es eben nicht egal ist, wo das Holz herkommt.
Und wie gehen Sie dabei vor?
Wir treffen uns regelmäßig im Grünen Zentrum in Henfenfeld, setzen uns zusammen und planen Projekte. Momentan etwa überlegen wir uns, wie man das geplante Blockheizkraftwerk in Lauf managen könnte. Wichtig ist auch die politische Arbeit. Jeder, der bei den Sitzungen dabei ist, hat da seine Kontakte. Eine der genialsten Truppen, die ich kenne.
Welche Argumente sprechen überhaupt dafür, Möbel aus heimischem Holz zu kaufen?
Naja, Sie haben zuerst mal nur wenig Chancen herauszufinden,
ob die Buche aus Rumänien oder von der Frankenalb kommt. Entscheidend
ist aber die Wertschöpfung vor Ort: Der Bauer bekommt
sein Geld, der Maschinenbesitzer genauso. Und die Lebensqualität
in einer Region hängt auch davon ab, ob die Leute begreifen, dass es
Sinn macht, ihre Nachbarn zu unterstützen.
Interview: Sichelstiel
Samstag und Sonntag, 10-17
Uhr in Unterkrumbach bei den Möbelmachern,
Infos: www.iniholz.de
Die Hersbrucker Zeitung online: http://www.hersbrucker-zeitung.de/
05.11.08 Pegnitz-Zeitung Lauf: "Bewusstsein" für die Frankenalb
„Bewusstsein“ für die Frankenalb
Holz-Initiativkreis feiert Jubiläum
NÜRNBERGER LAND — Holz aus den Wäldern im Landkreis, gleich ob
als Tisch oder im Dachstuhl – dafür setzt sich seit zehn Jahren der „Initiativkreis
Holz aus der Frankenalb“ ein, der am kommenden Wochenende sein Jubiläum in Unterkrumbach feiert. Dort haben die „Möbelmacher“ ihren Sitz. Schreinerei-Chef Herwig Danzer erzählt im Interview mit der Pegnitz-Zeitung, welche Vorteile regionale Kreisläufe haben.
Herr Danzer, was ist der Initiativkreis?
Ganz einfach:
Ein Zusammenschluss von Leuten, die sich für die Verwendung von regionalem
Holz einsetzen. Die Mitglieder kommen dabei aus allen Gewerken, vom Bauern über die Sägewerke bis zum Architekten. Auch die Forstbetriebsgemeinschaft
und der Wengleinpark sind unsere Partner. Wir bilden eine Kette vom Wald bis zum Kunden und haben drei Schwerpunkte: Energie aus Holz, Möbel aus Holz und Bauen aus Holz.
Es geht darum, ein Bewusstsein für die Tatsache zu wecken, dass es eben nicht egal ist, wo das Holz herkommt.
Und wie gehen sie dabei vor?
Wir treffen uns regelmäßig im Grünen Zentrum in Henfenfeld, setzen uns
zusammen und planen Veranstaltungen und Projekte. Momentan etwa
überlegen wir uns, wie man das geplante Blockheizkraftwerk in Lauf
managen könnte. Wichtig ist auch die politische Arbeit. Jeder, der bei den
Sitzungen dabei ist, hat da seine Kontakte. Eine der genialsten Truppen, die
ich kenne.
Welche Argumente sprechen überhaupt daür, Möbel aus heimischem
Holz zu kaufen?
Naja, sie haben zuerst mal nur wenig Chancen herauszufinden, ob die
Buche aus Rumänien oder von der Frankenalb kommt. Entscheidend ist
aber die Wertschöpfung vor Ort: Der Bauer bekommt sein Geld, der Maschinenbesitzer genauso. Und die Lebensqualität in einer Region hängt
auch davon ab, ob die Leute begreifen, dass es Sinn macht, ihre Nachbarn zu
unterstützen.
INTERVIEW: SICHELSTIEL
Das Initiativkreis-Jubiläum bei den „Möbelmachern“in Unterkrumbach bei Hersbruck beginnt am Freitag, 7. November: In einem „Weltrestaurant“ wird ab 18.30 Uhr über regionale Kreisläufe debattiert. Restplätze sind noch frei, unter 09151/862999 können sich Interessierte telefonisch anmelden.
Der Samstag, 8. November, ist von 10 bis 17 Uhr für Bauherren reserviert, die sich über heimisches Holz informieren wollen.
Am Sonntag, 9. November, stellen sich dann – ebenfalls von 10 bis 17 Uhr – die Mitglieder des Initiativkreises vor.
Informationen unterwww.iniholz.de im Internet.
Pegnitz-Zeitung online: http://www.pegnitz-zeitung.de/
04.11.08 Nürnberger Zeitung: Möbel und Wärme aus heimischem Holz
Damit im Wald nichts verrottet: «Initiativkreis Holz aus der Frankenalb«
Möbel und Wärme aus heimischem Holz
von Stephan Sohr
UNTERKRUMBACH – Der schöne Spruch vom Wald, den man vor lauter Bäumen nicht sieht - in Unterkrumbach im Sittenbachtal unweit von Hersbruck (Kreis Nürnberger Land) kommt er plötzlich in den Sinn. Dort haben sich die «Möbelmacher« um Herwig Danzer und Gunther Münzenberg in 20 Jahren einen Ruf als Schreiner mit einem besonderen Faible für das Holz, das im Wald vor Ort wächst erworben. Klar: was liegt näher, als das eigene Haus, die Küche, das Bett, die Schränke, Tische und was man sonst noch an Möbeln braucht, aus dem Holz zu bauen, das in der Heimat wächst?
Vor zehn Jahren haben sich die «Möbelmacher« mit Fachleuten anderer Branchen - Bauen, Architektur, Sägewerk, Heizungsbauer und der Forstbetriebsgemeinschaft im Nürnberger Land zum «Initiativkreis Holz aus der Frankenalb« zusammengeschlossen. «Die Grundidee war, Holz zu verstromen«, erzählt Herwig Danzer im NZ-Gespräch. Denn wenn man schon mit Holz Wärme erzeugt, dann könne man ja auch gleich Strom erzeugen. Allerdings fehlte es an Abnehmern, und so wurde die Stromidee nicht weiter verfolgt.
Dafür kam im Initiativkreis die Idee auf, das im Nürnberger Land reichlich vorhandene Holz anderweitig zu nutzen. Mit Erfolg. «Als ich vor neun Jahren anfing, haben wir 2000 Festmeter Holz verarbeitet«, erinnert sich Michael Müller, Leiter der Forstbetriebsgemeinschaft. «Heute vermarkten wir 70000 Quadratmeter.« Und die Forstbetriebsgemeinschaft, die Holz aus den Körperschafts- und Privatwäldern vermarktet, wuchs personell von einer halben auf drei Förster- stellen und zwei Bürokräfte.
Seitdem wird der Privat- und Körperschaftswald in der Region fachmännisch bewirtschaftet anstatt das Holz sinnlos verrotten zu lassen. Dabei beschränkt sich der Markt der FBG aber nicht allein auf das Nürnberger Land.
Hauptabnehmer des hiesigen Holzes sind große Sägewerke in Ingolstadt, Ansbach und auch in Thüringen, die für den Weltmarkt produzieren. Was das Wertholz aus dem Nürnberger Land angeht, also das hochwertige, für die Möbelproduktion geeignete Holz, so nehmen allein die «Möbelmacher« zwei Drittel davon ab.
Den Nutzen haben alle am Initiativkreis Beteiligten. Für sie, ob Architekt, Schreiner oder Sägewerksbesitzer, bedeutet die Vermarktung des in der Region wachsenden Holzes Aus- und Einkommen. Doch Herwig Danzer weiß auch: wer mit regionalem Holz sein Haus bauen oder sich eine neue Küche schreinern lassen will, ist zwar bereit, einen fairen Preis zu bezahlen, aber nicht jeden. «Regionalität ist allenfalls ein Zusatzargument, aber nie ein Verkaufsargument.«
Trotz aller Wirtschaftlichkeit will Michael Müller den Erfolg des Initiativkreises nicht allein an Zahlen festmachen. Noch wichtiger findet es der Chef der Forstbetriebsgemeinschaft, wenn aus guten Ideen Realität wird. So wird das Schulzentrum in Altdorf seit einigen Jahren mit Hackschnitzeln aus dem regionalen Wald beheizt; auch die Frankenalb-Therme in Hersbruck deckt auf diese Weise ihren nicht geringen Wärmeenergiebedarf; und aktuell wird mit der Stadt Lauf über ein Hackschnitzelheizwerk für das dortige Schulzentrum verhandelt - dass mit Benedikt Bisping ein Grüner Bürgermeister in Lauf ist, sollte dabei kein Nachteil sein.
Am Wochenende 7.-9. November wird das Jubiläum des Initiativkreises Holz aus der Frankenalb mit einem umfangreichen Programm gefeiert. Am Freitagabend wird in Unterkrumbach in einem «Weltrestaurant« über das Thema regionale Wirtschaftskreisläufe debattiert, es sind noch wenige Plätze frei. Der Samstag (10 bis 17 Uhr) bietet speziell für Bauherrn Informationen über das heimische Holz. Am Sonntag (10 bis 17 Uhr) stellen sich die Mitglieder des Initiativkreises genauer vor.
Nürnberger Zeitung unter: www.nz-online.de
Holzinformationstage in Unterkrumbach
Der Initiativkreis Holz aus der Frankenalb setzt sich seit 10 Jahren in gemeinnütziger Art für den Absatz des Holzes in der Frankenalb ein. Die Zusammenarbeit von Handwerkern, Forstamt, Handwerkskammer und Naturschutzzentrum gilt als Musterbeispiel für regionale Wirtschaftskreisläufe. Im MORO-Projekt soll die Initiative daher als „Bestes Beispiel“ beschrieben werden und damit auch bundesweit bekannt gemacht werden. Vom 7. bis 9. November ist in Zusammenarbeit mit der Metropolregion Nürnberg eine Veranstaltung rund um das Thema Holz geplant. Nähere Informationen demnächst auch unter
www.die-moebelmacher.de
Kommentare unserer Gäste
Bürgermeister Wolfgang Plattmeier
"Die Jubiläumsveranstaltung des Initiativkreises Holz aus der Frankenalb unter dem Motto "Der kurze Holz-Weg" war aus meiner Sicht eine fruchtbare, informationsgebende und wissenserweiterende Veranstaltung zum Thema "Regionalkreisläufe in der Metropolregion Nürnberg". Sehr geschickt und durchaus für viele innovativ, stellte sich der Weg dar, über die Methode "Weltcafe" Informations- und Meinungsvielfalt in Form eines kurzweiligen Brainstormings zu erarbeiten und auszutauschen. Hervorragend und anerkannt begleitet wurde die Veranstaltung durch exquisite Speisen und Getränke. Nochmals herzlichen Dank für Idee und Einladung."
+++++++++++++++++++
Frank Pirner, Leier des Forstbetriebs Pegnitz
"1. Hervorragende Methode, um unterschiedliche Menschen zusammen und zum Diskutieren zu bringen.
2. Verpflegung Spitze (hatte bei Dir aber damit auch gerechnet).
3. Externe Moderation gibt der Sache den letzen Pfiff.
4. Mischung aus Teilnehmern mit fachlichem Know-how und Konsumenten interessant, in der Diskussion nicht immer ganz einfach
5. Nachhaltigkeitsgedanke auch bei der thermischen Verwertung von Holz wichtig. Auch Brennholz etc. steht nicht unbegrenzt zur Verfügung. Holz für Heizungen oder Kraftwerke ist deshalb kein Allheilmittel, sondern nur in begrenztem Umfang sinnvoll.
6. Konflikt Naturschutz - Holznutzung müsste stärker herausgearbeitet werden, gerade im Hinblick auf die Brennholz - und Restholznutzung. Der Wald braucht Totholz für Insekten, Pilze und Höhlenbrüter. Das sind genau die Sortimente, die gerne in den Ofen wandern."
+++++++++++++++
Dr. Patricia Schäger-Zirlik, Moro-Projektlieterin bei der Geschäftsstelle der Europäischen Metropolregion Nürnberg
"Fazit aus Sicht der Metropolregion
Am Beispiel des Wertstoffes Holz ist es mit dieser Veranstaltung sicherlich gelungen, den Besuchern die Zusammenhänge und Folgen eines erhöhten Konsums regionaler Produkte und Dienstleistungen zu verdeutlichen. Es wäre sehr wünschenswert, wenn der Initiativkreis Holz seine Fachkompetenz auch in weitere Projekte der Regionalkampagne einbringt. Über eine Vernetzung mit ähnlichen Initiativen in der Metropolregion
und die Durchführung gemeinsamer Projekte könnten alle mehr Durchschlagskraft entfalten." (Der ganze Text im Nachhaltigketsblog)