Einige Artikel über das regionale Musterhaus
Seit 1999 berichtet die Presse über unser regionales Musterhaus und die Artikel haben wir hier gesammelt.
Die Bayerische Staatszeitung berichtete schon im Jahr 2000 über das Projekt des regionalen Musterhauses
House and More hieß damals die Zeitschrift von Schwäbsich Hall mit 1,8 Millionen Auflage
Die Abendzeitung hat sich eine ganz besondere Geschichte einfallen lassen
Stoiber hat an diesem Tag in der ersten Cittalow außerhalb Italiens, in Hersbruck, tatsächlich vom regionalen Musterhaus erfahren – gesehen hat er es nie, aber das macht ja nix ...
In der DIE ZEIT berichtete Kirsten Brodde 2010 über die Erfarhungen mit dem regionalen Musterhaus
Bayerisches Fernsehen 2004: Unser Land über das Holzhaus von Familie Kölbl
Nachfahre des regionalen Musterhauses
Ein siebenminütiger Beitrag von Ulrich Detsch in der Sendung "Unser Land" des Bayerischen Fernsehens über den Nachfolger des Regionalen Musterhauses in Feucht. Herzlichen Dank für die schöne Zusammenarbeit an Familie Kölbl.
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Jetzt zu etwas viel Erfreulicherem zu Holz. Holz ist ein nachhaltig verfügbarer Rohstoff mit vielen Vorteilen Holz als Bau und Werkstoff bietet einen guten Wärmeschutz ein angenehmes Raumklima und es leistet einen Beitrag zur Verringerung der CO2 Konzentration in der Atmosphäre. Wer Holz verwendet, trägt zum Klimaschutz bei und sichert Arbeitsplätze in ländlichen Regionen und mit Holz lässt sich auch sehr modern bauen wir haben uns so ein rundum Ökohaus in Franken.
Allein in den Wäldern des Nürnberger Landes wächst täglich der Baustoff für fünf Holzhäuser nach, das wären in einem Jahr genug Holz für 2000 Häuser, ohne dass dabei Raubbau am Wald in dieser Region betrieben würde.
Ideal eignet sich im Winter geschlagenes Holz, wenn die Bäume nicht in vollem Saft stehen. Wolfgang Stümpfel hat in Schnaitttach für einen Bauherren im vergangenen Winter solche Stämme gesägt, die auch garantiert aus den Wäldern der Frankenalb etwa 50 km rund um Hersbruck im Nürnberger Land stammen. Der Sägewerkbesitzer wünscht, es gäbe mehr Bauherren, die sich für Holz entscheiden, schließlich wächst dieser Baustoff dank kostenloser Sonnenenergie immer wieder [Musik] nach, aber wie kann man mehr Menschen für den Baustoff Holz begeistern? Sägewerksbesitzer Stümpfel hat sich mit Handwerkern, Waldbesitzern, Naturschutz, Forstamt und Architekten aus der Region zusammengetan. Sie gründeten einen Initiativkreis mit dem Titel Initiativkreis Holz aus der Frankenalb, eine regionale Allianz für den umweltfreundlichen [Musik] Baustoff. Zimmerermeister Christian Breu gehört auch zu dem Initiativkreis, er hat aus den Brettern und Balken vom Sägewerk Stümpfel die Elemente für ein Einfamilienhaus in Rahmenbauweise gefertigt. Die Endmontage des Hauses dauert nur vier Tage. Bauherr Peter Kölbl hat das Haus in Feucht bei Nürnberg vom Architekten Norbert Thel individuell planen lassen.
Familie Kölbl wollte kein Fertighaus, keinen Grundriss von der Stange. Ihr Architekt ist ebenso Mitglied im Initiativkreis Holz aus der Frankenalb wie Zimmerer, Sägewerks- und Waldbesitzer sowie Schreiner. Laut Initiativkreis ist so ein Haus mit Baustoffen und Handwerkern aus der Region nicht teurer, als ein herkömmliches Haus. Der Bauherr hat aber ganz bewusst nicht die billigste Lösung gewählt. "Ich fahre sehr viel mit dem Auto durch die Gegend, ich flieg sehr weit in den Urlaub dann kann man vielleicht auch mal ein bisschen was ja für die heimische Wirtschaft tun. Also, wenn es ein paar Euro mehr kostet das ist es mir auch Wert.
In Unterkrumbach bei Hersbruck steht ein regionales Musterhaus des Initiativkreises Holz aus der Frankenalb, dort hat sich Familie Kölbl vor dem Bau ihres eigenen Holzhauses umgeschaut und sich viele Anregungen geholt z. B. dass die Fassade auch ohne chemischen Holzschutz gut aussieht und lange hält. Weder außen noch innen müssen Holzhäuser aussehen wie Almhütten. Kölbls hat die moderne und gar nicht rustikale Innengestaltung des regionalen Musterhauses gefallen, hier konnten sie sich ein Urteil über Handwerke und Baustoffe aus der Region bilden. Neben dem Holz gehören dazu auch Solnhofener Natursteinfliesen aus dem nahen Landkreis Eichstätt, aber Regionalität allein reicht als Verkaufsargument für diese Naturbaustoffe nicht aus.
Es funktioniert nicht so wie man denkt über die Schiene, dass man sagt, weil es regional ist sollt ihr diese und jene Dinge machen. Das kann man vergessen es funktioniert z.B wie im regionalen Musterhaus dadurch, dass man es zeigt. Das heißt erst dann, wenn man das sieht und es mag und sagt es ist angenehm, es hat eine hohe Lebensqualität, erst dann kann das dazu führen, dass man sagt und zusätzlich ist es auch noch regional."
Nachdem sich die Kölbls für ein regionales Holzhaus entschieden hatten, fiel der Schritt zu einer Massivholzküche aus Ahorn nicht schwer, auch da gaben sie den Auftrag einer heimischen Schreinerei, die dem Initiativkreis Holz aus der Frankenalb [Musik] angehört.
Im Möbelhaus hatten sie sich vorher schon erkundigt da wäre die Küche teurer geworden und nicht annähernd so individuell wie vom Handwerker.
Inzwischen gedeihen bereits Pflanzen auf dem begrünten Dach des fertigen Holzhauses. Familie Kölbl steht kurz vor dem Einzug, Keinen Augenblick haben sie die Zusammenarbeit mit dem Architekten und dem Netzwerk der heimischen Handwerker bereut auf dem Dach nutzen Kölbls jetzt Sonnenwärme für die Brauchwassererwärmung und eine moderne Pelletheizung wärmt das Holzhaus umweltfreundlich. Die Holzpellets hat Familie Kölbl bei der nächstgelegenen Firma in der Nähe gekauft, jetzt müssen die Bauherren nur noch Lampen aussuchen.
Zeit und Kostenplan des Architekten und der ausführenden Firmen wurden eingehalten, da war dann finanziell sogar noch Luft für einen massiven Ahornesstisch vom Schreiner passend zur Küche natürlich. Die Kölbls haben die Arbeit des Initiativkreises Holz aus der Frankenalb schätzen gelernt. Es hat den Vorteil, viele von den Handwerkern kennen sich untereinander, das heißt man kann jetzt zu dem einen Handwerker sag ich zu schließ dich mit dem Zimmermann z.B kurz dann müssen wir das nicht alles machen und viele sind zum Teil aus dem gleichen Ort. Das heißt, man tut sich einfach leichter okay jetzt noch ein bisschen zusammen bitte."
Die beste Referenz für die Idee des regionalen Holzhauses sind zufriedene Bauherren und die Kölbls sind bisher sehr zufrieden.
Verbraucherministerin Renate Künast stellte vor kurzem fest, dass derzeit nur zwei Drittel des jährlichen Holzzuwachses genutzt werde das soll sich ändern in ihrer Charta für Holz will sie den Holzverbrauch um 20% steigern.
Hätte sich Johann Wolfgang von Goethe für ein reines Holzhaus begeistern können?