Ausziehtische in Massivholz in rund und eckig und geschwungen
Es gibt tausend Möglichkeiten Ausziehtische zu konsturieren
Manchmal muss es eben ein Ausziehtisch sein. Wir stellen hier zu Beginn gleich mal zwei raffinierte Beispiele von Ausziehtischen mit integrierten Platten vor. Der erste versteckt die Platten eingeklappt unter seiner Zarge, beim zweiten kann man die Ansteckplatte längs durch die Tischwange aus Rohstahl schieben. Dazu muss der unausgezogene (also angezogene?) Tisch mehr als doppelt so lang, wie breit sein, plus mindestens 50 cm.
Wir brauchen Ihren Grundriss und viele Fotos von dem Raum und einen Termin in Unterkrumbach, dann gehen wir gemeinsam alle Möglichkeiten durch. Wir beschreiben im Vorfeld alle Vor- und Nachteile der besprochenen Lösungen und Sie setzen dann die Prioritäten und wählen die für Sie beste aller Lösungen aus. Weil alle Tische bei uns in Einzelanfertigung ganz nach Ihren Wünschen angefertigt werden, finden wir sicher Ihre persönliche Lösung.
Spielfilm über die Vor- und Nachteile unser Ausziehtische (2min 22sek)
Die zusammengeklappten Platten verstecken sich hinter der ausziehbaren Tischzarge
Im Video "DER TISCH IST ZU KLEIN!" scheitert die Idee des Candle Light Dinners an den ungeahnten Fähigkeiten des Ausziehtisches.
Dem kleinen Tisch sieht man nicht an, dass man ihn um fast einen Meter verlängern kann, sogar in zwei Schritten. Dazu zieht man das Gestell zu sich her und klappt die hinter der Tischzarge versteckten Verlängerungen auf.
Vorteile:
- Die Tischverlängerungen müssen nicht von weit hergeholt werden, sondern sind unter der Zarge verstaut
- Die hinteren Tischbeine können an ihrer Position stehen bleiben, nur die vorderen müssen bewegt werden
- Die Maserung der Ergänzungsplatten läuft durch, die Kantenprofile sind elegant gekontert (greifen in sich)
- Der Tisch hat eine klassische Optik mit Zarge und den Beinen ganz außen
Nachteile
- Die hohe Zarge behindert die Beinfreiheit beim Sitzen
- Die Tischbeine ganz außen verhindern, dass dort noch mehr Gäste sitzen oder ranrutschen könnten
- Der Tisch ist schwer und schwer zu bewegen
- Bei schwankenden Klimaverhältnissen (Wintergarten) könnten schlecht passende Fugen entstehen
Eichentisch mit unter der Tischplatte längs eingeschobenen Ansteckplatten
Eine ganz neue Variante der unzähligen Ausziehtische in Eiche
Der Tisch mit Stahlzarge ist 260 mal 110 cm groß. Mit den Ergänzungsplatten wird er noch einen Meter länger. Die Stahlwange (Wange ist der Name der flächigen Füße) hat ein Loch, durch das sich beidseitig Platten längs einschieben lassen. Die Ausziehmechanik ist im Tisch integriert, darauf schiebt man die Ergänzungsplatten und kann sie nach Wunsch auch mit einer Rändelschraube fixieren, was aber nur beim Ritteressen oder ähnlich ausufernden Events nötig sein dürfte.
Vorteile
- Die Platten liegen mit Abstand unter der Tischplatte (gut belüftet bei Klimaschwankungen) und müssen nicht extern verstaut werden
- Die Platte schwebt über den Wangen, deswegen könnten sich zusätzliche Gäste einfach dransetzen, ohne dass Beine im Weg sind
- Die 8 cm Platzbedarf unter der Tischplatte sind dank des Längseinschiebens erst weit innerhalb des Tisches, deswegen ist die Beinfreiheit außerhalb der Wangen noch ganz gut
- Der Tisch bleibt beim Verlängern einfach stehen, beidseitig muss also der Platz für die Verlängerung übrig sein
- Die Maserung läuft auch beim verlängerten Tisch durch und wurde vorher aus einem Stück verleimt
Nachteile
- Die Ergänzungsplatten sind mit 110 mal 50 cm und den Metallbeschlägen nicht ganz leicht zu handeln
- Der Tisch ist ob seines Gewichts kaum zu bewegen
- Die Beinfreiheit ist ob der notwendigen breiteren Wangen (da müssen die Ergänzungsplatten ja durchgeschoben werden) nicht schlecht, aber auch nicht optimal
- Klimaschwankungen (wie zum Beispiel im Wintergarten) könnten die Funktion beeinträchtigen
- Das Anstupsen an der Stahlwange mit dem Knie ist nicht so doll
Runder Ausziehtisch mit Einlegeplatten
Dieser Tisch ist in seiner unausgezogenen Version etwas länger als der Kreis mit 120 cm Durchmesser, nämlich schon 150 mal 120 cm. Mit zwei mal 45 cm breiten Einlegeplatten wird er 240 lang.
Vorteil
- Schmale Zarge nur zum Verdecken der Auszugsmechanik, dadurch vergleichsweise hohe Beinfreiheit
- Flexibel mit einer oder zwei nicht allzu schweren Einlegeplatten verwendbar
- Durch eingezogene und geschwungene Beine große Kniefreiheit
Nachteil
- Die Einlegeplatten müssen irgendo jenseits des Tisches untergebracht und hergeholt werden
- Der Tisch hat seine Maserung quer zur Länge
- Die ständige Fuge in der Mitte nervt im Normalbetrieb
Noch mehr runde Tische mit der gleichen Technik, der älteste ist aus dem Jahr 1989
Nussbaumtisch mit Ansteckplatten
Die gute alte Ansteckplatte am Nussbaumtisch
Eine nahezu unsicht- und unspürbare Methode, einen Tisch zu verlängern. Man könnte vor der Entscheidung dafür auch darüber nachdenken, ob man im Normalfall einfach keine Stühle stirnseitig anstellt. Dann könnte der Tisch viel größer (je 50 cm pro eingesparten Stuhl) werden und böte im Notfall die stirnseitigen Plätze trotzdem noch an - wie das die beiden Ansteckplatten auch tun, aber das muss jeder selbst entscheiden. Bei diesem Tisch sind die Beine an Rundprofile angeschweißt, die einfach in die querlaufende Kugelfräsung geschoben werden.
Vorteile
- Der Tisch ist völlig zargenlos und bietet grandiose Beinfreiheit bis zur Unterkante der Tischplatte, bis hin zur Möglichkeit des Überschlagens der Damenbeine
- die winzigen Edelstahlbeschläge zum Aufnehmen der Ansteckplatten sind nahezu unsichtbar und (bei uns) sehr stabil
- der nicht ausgezogene Tisch ist leicht in tragbar, zum Beispiel für die Sause im Garten
Nachteile
- mache Menschen stört, dass die Ansteckplatten quer gemasert sind, aber diese Variante ist deutlich sicherer gegen klimabedingte Probleme beim Arbeiten des Holzes, schlimmstenfalls ginge es auch anders (nicht im Wintergarten)
- die Ansteckplatten müssen irgendwo verstaut und geholt werden, durch die langen Beschläge tragen sie sich nicht sehr schön
- eigentlich hat er kaum Nachteile, außer dass die lange Version im Ganzen deutlich günstiger wäre, als die mit Ansteckvarianten, weil die Edelstahlbeschläge aufwändig sind