Die Entstehung des perfekten Schallplattenschrankes vom Entwurf bis zum Auftritt auf der High End Messe Munich 2024

Wer Schallplatten liebt, sollte Schubladen wählen, weil sie zum Blättern viel angenehmer sind, als Schallplattenregale

Als ersten Schrank für unseren neuen Plattenspieler nebst Verstärker und Boxen und Tonbandmaschine wählten wir einen Barschrank aus unserer Ausstellung (den sie günstig kaufen können, weil er übrig ist). Dabei lernten, wir, dass es sehr angenehm, wenn beim Öffnen der Schublade das Licht angeht und dass das Blättern in den Schallplatten viel angenehmer ist, als der Herausziehen der einzelnen Scheiben aus einem Regal. Also entstand der Entwurf für den neuen Hifischrank mit vielen Schubladen für Schallplatten, aber auch Platz für CDs, DVDs und die großen Bänder der Tonbandmaschinen. Die Schallplatten wollten wir zeigen, weshalb die Schubladen nur halbhoch sind und die gerundete Fräsung der Lautsprecherboxen der Hörner für die Hochtöner aufnehmen. 

So entstand der Schallplattenschrank von der Idee bis zur Messe und vom Baum bis zum Möbel

Für die Schallplattenschubladen, in den man nach dem Öffnen via Tipp-on Beschlag (da kann man zum Öffnen mit Hand, Knie oder Knöchel draufdrücken ) superschön blättern kann, haben wir uns für kreisrunde Ausschnitte entschieden. Diese Gestaltungsidee haben wir auch bei den geschlossenen Schubladen aufgenommen. Diese bestehen quasi aus zwei Plattenschubladenhälften. Hinter diesen verbergen sich einfache hohe Schubladen für große Tonbänder oder doppelte Schubladen für CDs oder anderes Kleinzeug. Auch für Kabel, Singles oder anderes Zubehör können wir dahinter leicht Platz schaffen.

Bevor wir weitere technische Details erläutern, zeigen wir erst mal im Video, wie viel Freude so eine Platten-Möbel nebst Hifi-Anlage macht


Technische Details zum Platzbedarf und Gewicht von Schallplatten im Schallplatten-Sideboard

Jede Platte macht den Schrank schwerer und den Klang besser

Unsere Schubladen haben eine lichte Tiefe von 38 cm, wo man mit ein wenig Drücken knapp 100 Schallplatten unterbringt (kommt vor allem auf Einfach- oder Doppelhülle an). Diese wiegen statistisch rund 19 Kilogramm, was unseren Auszügen, die 50 Kilo tragen können, nur ein leichtes Lächeln entlockt. Sie sind oben und unten mit Lochreihen versorgt, in die man 4 cm lange Stahlstifte stecken kann, die das Kippen der Platten (an der statisch richtigen Stelle) verhindert und sicherstellt, dass sie immer fast senkrecht stehen. Nur so schräg, dass man in den Platten noch schön blättern kann, was das Beste an diesem Schrank ist. Denn die Kapazität steht der von Schallplattenregalen nicht nach, die Auszüge sind nur einfach bequemer zu bedienen, vor allem ganz unten, wo das Wühlen im Regal am Boden in unserem Alter keine Freude mehr macht.

Innenschublade für CDs

JEde Einteilung kann speziell an die Kundenbedürfnisse angepasst werden

Wir haben uns bei den oberen Schubladen für Innenschubladen mit CD-Einteilungen entschieden, weil manchmal kann man das neumodische Zeug, das inzwischen ja auch wieder altmodisch ist, ja doch noch brauchen. Dabei entsteht eine Spalte, in die perfekt die CD-Boxen geeignet sind, die mehrere CDs aufnehmen können und bis zu 4 cm dick sind. Im Schub darunter würden auch wieder CDs passen, in unserem Fall haben wir DVDs reingesteckt, nur um die Vielseitigkeit der Schubladen zu beweisen. In der großen Lade unten rechts ist Platz für die Hüllen und Bänder der großen Tonbänder. Auch hier sind die stützenden Element wieder Stahlstifte, man könnte aber auch durchgehende Trenner aus Holz einbauen, aber dann wäre immer der Restplatz verloren, den man so noch vollstopfen kann.   

Die besonder Ästhetik der Maserung in der kreisrunden Fräsung

Naturschauspiel im Schallplattenschrank

Die Maserung läuft über die gesamte Holzfront durch, weil sie zunächst in einem Stück verleimt wurde und erst danach in die Fronten aufgetrennt wurde. Ein ganz besonderes NAturschauspiel ergibt sich, wenn die Kernstruktur der MAserung durch die Fräsung der Kreis tangiert wird, dann ergeben sich wunderbare Naturschauspiele.

Die Deko-Möglichkeit der geschlossenen Schubladen

Für die ganz persönliche Schrankgestaltung

Wir fanden die Idee, Singles hinter die runden Ausfräsungen der Schubladen (die gleichen wie bei den Boxen) zu dekorieren, zumindest originell. Die Singles lassen sich einfach mithilfe eines Holzträgers einschieben, man kann aber auch Fotos, Logos, Leder, Glas, Kräuter oder alles Mögliche dahinterpacken. Es ist ein Prinzip, wie beim Bilderrahmen und das lässt sich natürlich in jedem Schrank, selbst, wenn er nicht für einen Plattenspieler konzipiert sein sollte, verwirklichen. 

Das Fußgestell des Schallplattenmöbels

Wir lieben Möbelfüße aber bauen auf besondern Wunsch auch Sockel ein

Möbelfüße haben den großen Vorteil, dass das Möbel wesentlich leicht wirkt, der Staubsaugerroboter drunter kommt (und auch ein normaler Staubsauger) und dass deshalb anders als beim Sockel kein Staub darunter ansammelt, der zum Beispiel ganz problematisch für Allergiker ist. Bei unserem Möbel könnte knapp ne halbe Tonne zusammenkommen: 8 Schubladen mit bis zu 30 Kilo Beladung (zum Beispiel bei Tonbändern), 70 Kilo für das Möbel selbst, AMG-Plattenspieler Viella mit 30 kg, Tonbandmaschine 25 kg, den Verstärker kann man in diesem Fall vernachlässigen, aber wenn man die Granitplatte auf die ganze Fläche legen würde, kämen gut noch mal 90 Kilo dazu, was dann 455 Kilo wären.

Deswegen sind die Füße nochmal mit Quertraversen verbunden, die das Durchbiegen zuverlässig verhindern und deshalb haben wir die um die Quertraversen vergrößert, weil ja der Robbi Staubsauger Platz haben muss. Gestalterisch haben wir uns an einem seltenen Minischallplattenformat orientiert und deshalb unseren Drechslermeister Rillen reindrechseln lassen, die den Anschein eines Plattenstapels erwecken sollen. 

Licht der Schallplattenschubladen sensorgesteuert und gedimmt als Dekolicht

Lichtanlage mit Möbel drumrum

Eigentlich kamen wir durch den als Plattenschrank missbrauchten Barschrank drauf, dass ein Licht beim Suchen nach der schönsten Schallplatte sehr angenehm ist, zumal Schallplattenhörer selten sehr jung sind. Aber wenn schon, denn schon, dann muss einem auch beim Öffnen aller 8 Schubladen ein Licht aufgehen. Zusätzlich wäre ein dimmbares Dekolicht zur Beleuchtung der Schallplatten noch ganz schön, das aber wieder eine andere Bedienung und Lichtrichtung braucht. Viele Meter Kabel sind ebenso raffiniert wie unsichtbar verlegt, aber in der großen Steckdosenleiste für die ganze Anlage ist sicher noch eine Steckdose frei.  


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